Ein Menü schreiben, den Tisch für ein 4-Gänge Menü eindecken, Servieren, Flambieren am Tisch und Verkaufsgespräche führen: die Prüfungen bei den Jugendwettbewerben in den gastlichen Ausbildungsberufen fordern die angehenden Restaurantfachkräfte auf hohem Niveau. Bei den Kreismeisterschaften um den Rudolf-Achenbach-Preis im Februar überzeugte Caterina Turrini bereits mit überdurchschnittlichen Leistungen und belegte den ersten Platz. Jetzt geht es für sie in die nächste Runde: sie darf am 16. April 2018 in Driburg an den Ostwestfälischen Jugendmeisterschaft des Gastgewerbes teilnehmen. Ein toller Erfolg für die junge Frau, die ihre Ausbildung im Ausland absolviert.
Im Restaurant ihrer Tante in Verona hat Caterina ihre Karriere begonnen. Bereits als kleines Kind war Kellnerin ihr Traumberuf. Nach Abschluss ihres Bachelors im Bereich Tourismus entschied sich Caterina, eine von Creos begleitete Ausbildung in Deutschland aufzunehmen. „Das duale Ausbildungssystem in Deutschland ermöglicht es, Praxis und Theorie zu verbinden. Das ist einmalig! Mit der Unterstützung von Creos konnte ich meine Deutschkenntnisse deutlich verbessern und mich sehr gut auf meine Prüfungen vorbereiten. Für mich hat sich die Teilnahme an dem Projekt jetzt schon voll gelohnt“, schwärmt Caterina.
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales fördert mit dem mit dem Bildungsprojekt MobiPro-EU – the job of my life die berufliche Mobilität von jungen EU-Bürgerinnen und EU-Bürgern auf dem europäischen Arbeitsmarkt. Ziel ist es, einen Beitrag zum Abbau der Jugendarbeitslosigkeit in Europa und zur Fachkräftesicherung in Deutschland zu leisten. Die jungen Erwachsenen aus dem europäischen Ausland werden gezielt durch individuell zugeschnittene Unterstützungsangebote wie die vorbereitende und begleitende Sprachförderung, die Bezuschussung von Reise- und Unterhaltskosten sowie flankierende Aktivitäten der Qualifizierung und Orientierung unterstützt, um die Gefahr von Ausbildungsabbrüchen zu verringern.
„Ohne Creos wäre ich wahrscheinlich schon wieder in Italien“, sagt Caterina. Einen Tiefpunkt hatte sie während ihrer Ausbildung nach 10 Monaten in Deutschland. Heimweh plagte sie und sie war müde – die Berufsschule in einer anderen Sprache als der Muttersprache zu absolvieren: eine Herausforderung für die junge Frau. Über den Tiefpunkt hinweg geholfen haben ihr der Besuch ihrer Familie und gemeinsame Ausflüge und Events mit den anderen Auszubildenden im MobiPro-Projekt. „Wir waren gemeinsam im Klimahaus in Bremerhaven und haben auch mal gemeinsam gekocht. Über das Projekt habe ich auch Freunde gefunden“. Besonders gut gefallen hat Caterina der abwechslungsreiche Deutschunterricht bei Creos: „Wir haben nicht nur die deutsche Grammatik gelernt, sondern auch gemeinsam ein Hörspiel produziert“.
Wir freuen uns sehr, dass wir Caterina während ihrer Ausbildung unterstützen können und drücken ihr die Daumen für den anstehenden Wettbewerb. Caterina, wir glauben an dich: du schaffst das!